Erfolgreiche Gründungsversammlung des Vereins KlimaLautern e.V.
Mit dem Ziel, den lokalen Klimaschutz zu fördern gründeten 21 Interessierte am Montag, 4. März 2024 den Verein KlimaLautern. Mit „Bildungs-, Aufklärungs- und Engagement-fördernden Maßnahmen“, so in der Satzung, möchte der Verein dazu beitragen, dass Kaiserslautern bis 2035 klimaneutral wird. „Wir verstehen uns als Organisation, die mit Menschen neue Formen der Kommunikation zum Klimawandel entwickelt und verbreitet“, heißt es in der Präambel weiter.
Nach etwas mehr als einem Jahr als Initiative engagierter Menschen ist die Vereinsgründung der erste von vielen Terminen in diesem Jahr. Nachdem kleinere Passagen der Satzung vor Ort noch angepasst und von allen Anwesenden unterzeichnet wurde, wählten diese den ersten offiziellen Vorstand des jungen Vereins. Als gleichberechtigte Vorsitzende wurden Reena Urban (Kaiserslautern) und Sven Neißer (Otterberg) gewählt. Lasse Cezanne wird der erste Kassenwart des Vereins, Petra Neumahr und Eberhard Wolff sind Beisitzende. Alle drei wohnen im Stadtgebiet. Erste Amtshandlungen sind Termine mit Notar, Amtsgericht und Finanzamt.
Der Vereinsvorstand (von links nach rechts): Petra Neumahr, Eberhard Wolff, Reena Urban, Sven Neißer, Lasse Cezanne
Als Gründe für die Vereinsgegründung nannte Sven Neißer drei wesentliche Punkte. „Hauptsächlich ist es eine Haftungsfrage. Sowohl bei unserem Auftakt im Stadtmuseum wie auch beim Klimatag hätten oder haben Privatpersonen die Verträge geschlossen (bzw. schließen müssen). Dies wollten wir so nicht weiter handhaben, da im Schadensfall eine Person für alle den Kopf hinhalten muss.“
Zudem will KlimaLautern für andere Institutionen, Vereine und Partner mit dem Vereinsstatus ein vertrauenswürdiges, verlässliches Miteinander mit geordneten Strukturen anbieten. Zu guter letzt kann ein gemeinnütziger Verein auch einfacher Fördergelder erhalten, an Ausschreibungen teilnehmen oder auch Spendenquittungen ausstellen. Bisher wurden alle Auslagen privat beglichen.
Die Bildung eines Vorstandes ist Teil einer Vereinsgründung, wird allerdings nicht die bisherige Arbeitsweise ändern: Alle Anwesenden entscheiden bei den monatlichen Treffen stets basisdemokratisch. Da vier Wochen manchmal eine lange Zeit sein können, wenn dazwischen eilige Entscheidungen getroffen werden müssen, entschied die Gruppe im letzten Jahr einen Steuerkreis aus fünf Personen zu wählen. Dieser sollte akute Entscheidungen im Namen aller treffen, wenn eine Absprache im Großen vor allem aufgrund der Zeit nicht möglich war. Dieses Prinzip wird weiterhin beibehalten werden, auch wenn KlimaLautern nun einen offiziellen Vorstand hat.
Für 2024 steht Vieles auf der Agenda. Von kleinen Dingen wie der Teilnahme am Demokratieladen und der europäischen Mobiltätswoche oder die Vorbereitung eines Fragenkatalogs rund um den Klimaschutz im Rahmen der Kommunalwahlen stehen Projekte an. Kürzlich ging eine Umfrage zum Fuß- und Radverkehr online, welche KlimaLautern und „KL MitWirkung“ gemeinsam gestaltet haben. Darüber hinaus sind Projekte in Planung und Kooperationen mit ansässigen Institutionen und Vereinen, große wie kleine, entstehen gerade.
Die anwesenden Gründungsmitglieder von KlimaLautern e.V.