Der Klimawandel ist kein Märchen
Hier ist Platz für einen kleinen Einleitungstext zu Ziel und Anlass des Projekts und einführenden Worten zu den verschiedenen Märchen, die Lust aufs Lesen machen.
Wie wir Sonnenlicht in Sterntaler ummünzen
Hallo. Ich bin ein kleiner Blindtext. Und zwar schon so lange ich denken kann. Es war nicht leicht zu verstehen, was es bedeutet, ein blinder Text zu sein: Man ergibt keinen Sinn. Wirklich keinen Sinn. Man wird zusammenhangslos eingeschoben und rumgedreht – und oftmals gar nicht erst gelesen. Aber bin ich allein deshalb ein schlechterer Text als andere? Na gut, ich werde nie in den Bestsellerlisten stehen. Aber andere Texte schaffen das auch nicht. Und darum stört es mich nicht besonders blind zu sein. Und sollten Sie diese Zeilen noch immer lesen, so habe ich als kleiner Blindtext etwas geschafft, wovon all die richtigen und wichtigen Texte meist nur träumen.
Rotkäppchen ist schneller, als der Wolf glaubt
Es war einmal…
vor langer, langer Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat, und am Ende alle noch lebten, obwohl vom bösen Wolf verschluckt oder gefressen. Kaum zu glauben, es war einmal, dass eine Haube reichte, tief ins Gesicht gezogen, um trotz Argwohn die ganze Sache fast hätte schief gehen lassen.
Zugegeben, der Wolf sah verwunderlich aus – , „Ei, Großmutter, was hast du für große Ohren?, für große Augen, für große Hände, für ein entsetzlich großes Maul?“ „Damit ich dich besser fressen kann!“ – und kaum hatte der Wolf das gesagt, so tat er einen Satz aus dem Bett und verschlang das arme Rotkäppchen. Nur der Jäger hatte dann noch die rettende Idee!
Wir wissen, wie es endet, in den Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hat: Alle drei waren vergnügt, der Jäger zog dem bösen Wolf den Pelz ab, die Großmutter aß den Kuchen, trank den Wein und erholte sich wieder. Und Rotkäppchen schwor sich, nie mehr vom Weg abzukommen, wenn´s doch verboten war.
Brav und hübsch sittsam tun, was einem aufgetragen, nicht vom Weg abzukommen, damit man nicht fällt und Kuchen und Wein heil bleiben, immer nur lieb und freundlich – als ob das die einzige Option ist!
Nicht in Zeiten, in denen das Wünschen allein nicht mehr hilft und jedes Rotkäppchen weiß, was für ein Tier der Wolf ist.
Mit dem Rad fährt man jedem Wolf davon! Vom Weg abkommen, immer tiefer in den Wald hinein, Umwege, die Welt erleben… alles kein Problem! Mit dem Rad ist Rotkäppchen auf jeden Fall schneller als der Wolf geglaubt! Kein Auto kommt da mit, kein Flugzeug, und man spart noch jede Menge CO2!
Und vielleicht, weil das Wünschen manchmal doch noch ein bisschen was hilft, hält neben dir, Rotkäppchen, an der Ampel, ein Rennrad! Nicht der Wolf, sondern einer mit Jungens- Charme, ein bisschen so wie bei Dota, Achtung Märchen, der Kleingeldprinzessin. Und ihr steigt aufs Rad und ihr fahrt einfach los!
Ach wie gut, dass jeder weiß, Dornröschen wird es längst zu heiß
Es war einmal…
vor langer langer Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat, und am Ende alle noch lebten, wenn sie nicht gestorben sind, an Dornen, Gift oder allerlei Bedrohungen der besonderen Art – es war einmal auch diese unsägliche Hecke.
Hundert Jahre lang hatte sie das Schloss überwuchert, in dem alle tief schliefen, ob der Koch, der gerade angesetzt hatte, dem Küchenjungen eins hinter die Löffel zu geben, die Katze auf ihrer Jagd nach den Schlossmäusen, der Kammerdiener, die Zofe und natürlich Dornröschen. Hundert Jahre war es still, nur ab und zu ein leises Knacken, wenn die Knospen aufsprangen, ein kaum vernehmbares Zittern, wenn die Blätter fielen, zart und duftig, oder ein Säuseln, wenn der Wind die Ranken durchwehte.
Wie die Geschichte weitergeht, wissen wir alle. Nur das mit der Hecke bleibt ein Rätsel.
Wächst sie noch? Und bleibt es bei Rosen und Dornen? Oder kommen dazu das Pfaffenhütchen, der gemeine Spindelbaum, Schlehe und Sandorn, der Schneeball und die Fliederbeere? Hat der Gärtner heimlich eine Grauweide gepflanzt, und Holunder, Schneebeeren und Rote Heckenkirschen oder Felsenbirnen? Brummt und summt es hier zwischen Efeu und Waldrebe, klettert die Kriechrose und – jelängerjelieber- das Gartengeißblatt? Gibt es ab Frühling die schönsten Blüten der Welt, wachsen dort Früchte und freuen sich unsere Vögel?
Vielleicht ist es so gekommen, die Hecke darf wachsen und wuchern, über Beton und Putz und Mauerwerk. Und, angenommen, wir leben in Zeiten, in denen das Wünschen noch hilft, mindestens aber das Machen, Pflanzen und Begrünen, bleibt es nicht bei einer – Dornröschens – Hecke. An immer mehr Hauswänden sucht sich das Grün mit seinen kleinen Saugnäpfen, Klimmhaaren und Wurzeln einen guten Platz.
Und abends auf dem Sommer – Balkon, ob mit oder ohne Prinzessin, ist es lauschig kühl, es weht ein laues Lüftchen, wir hören das Rascheln der Blätter und vielleicht ab und zu einen singenden Gast, bis es ganz still wird, dunkel und sich Tau bildet. Fast wie damals, vor langer langer Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat, und am Ende alle noch lebten, wenn sie nicht gestorben sind, an Dornen, Gift oder allerlei Bedrohungen der besonderen Art.
Hans braucht weniger zum Glück
Hallo. Ich bin ein kleiner Blindtext. Und zwar schon so lange ich denken kann. Es war nicht leicht zu verstehen, was es bedeutet, ein blinder Text zu sein: Man ergibt keinen Sinn. Wirklich keinen Sinn. Man wird zusammenhangslos eingeschoben und rumgedreht – und oftmals gar nicht erst gelesen. Aber bin ich allein deshalb ein schlechterer Text als andere? Na gut, ich werde nie in den Bestsellerlisten stehen. Aber andere Texte schaffen das auch nicht. Und darum stört es mich nicht besonders blind zu sein. Und sollten Sie diese Zeilen noch immer lesen, so habe ich als kleiner Blindtext etwas geschafft, wovon all die richtigen und wichtigen Texte meist nur träumen.
Schneewittchen isst quicklebendig
Es war einmal…
vor langer langer Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat, und am Ende alle noch lebten, wenn sie nicht gestorben sind, an Gift und Grausamkeit und Bösartigkeiten der fiesesten Art – es war einmal, vor langer langer Zeit, als es beim dritten Versuch, dem mit dem Gift im präparierten Apfel, wirklich fast schief gegangen wäre. Ein Biss, und Schneewittchen fiel um wie tot, und erst am Ende fehlte dann doch nichts mehr zu seinem Glück, natürlich mit Prinz und Hochzeit und aller Pracht.
Mit „Pink Lady“ oder „Gala“, mit „Fuji“ oder was man heute noch sonst so im Supermarkt findet, hätte es mit den Plänen der bösen Königin ganz sicher geklappt. Die Dinger sind alles andere als robust, verzärtelt, empfindlich gegen Mehltau, Apfelschorf und grüne Blattläuse. Noch gruseliger wird es, wenn sich die Äpfel in Fruchtmumien verwandeln, der Feuerbrand eindringt oder sich die kleinen Raupen des Apfelwicklers vier Wochen lang am Kerngehäuse voll fressen! Rund 30 mal im Apfeljahr wird deswegen gespritzt! Am Ende steckt in jedem Apfelstückchen Chemie bis zum Umfallen! Frisch geerntet fallen „Gala“, „pink Lady“ und wie sie alle heißen in künstlichen Schlaf, notfalls bleiben sie- kein Märchen- in den Kühlkammern ewig jung und knackig, sie werden sortiert, verpackt und um die ganze Welt verschifft.
Und sie schmecken nicht oder zumindest alle gleich. Schneewittchen hätte nichts gesagt, den geschenkten Apfel, woher auch immer, brav verspeist und wäre niemals mehr zum Leben erwacht. Triumph der Heimtücke, aus die Maus und auch keine gerechte Strafe für die böse Königin.
Aber wir sind im Märchen, und es war einmal, als die Äpfel noch robust waren, an Hochstämmen wuchsen, es kaum Mehltau, Apfelschorf und grüne Blattläuse gab. Dafür mehr als 1000 Sorten, ‚Prinzenapfel‘, ‚Berlepsch‘, ‚Ananasrenette‘, ‚Holsteiner Cox‘, ‚Roter Eiserapfel‘, ‚Glockenapfel‘, ‚Boikenapfel‘, den ‚Finkenwerder Prinz‘, ‚den Eifeler und den Lohrer Rambur‘, ‚die Zabergäu Renette‘, den ‚Altländer Pfannkuchenapfel‘, den’Lausitzer Nelkenapfel‘ und viele andere. Es wurde nicht 30mal im Jahr gespritzt, und kein Apfel schmeckte wie der andere, es gab keine Apfelallergien wegen irgendeines neuen Eiweißes. Es gab schöne Kinder, so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie Ebenholz, und neidische Stiefmütter, die sich echt etwas einfallen lassen mussten, voll gemein und fies. Und es gab heimische Äpfel , so gesund, dass selbst eine böse Dosis Gift am Ende den Guten nichts anhaben konnte.
Klimaschutz: Was du tun kannst
Auf unserer Infoseite zeigen wir dir verschiedene Wege, wie du aktiv zum Klimaschutz beitragen kannst. Schau dich gerne um und fange dort an, wo es am besten für dich passt!
Warum sollte ich mich für Klimaschutz einsetzen?
Ohne entschlossenen Klimaschutz steuern wir auf eine bis zu 4 Grad wärmere Welt zu – eine Zukunft, die von extremen Wetterlagen, Krisen und weniger Lebensqualität geprägt sein wird. Für uns und unsere Kinder hätte eine solche Erwärmung unabsehbare Folgen für Gesundheit, Sicherheit und Wohlstand. Unsere Natur und unsere Gesellschaft wären kaum in der Lage, sich daran anzupassen.
Mit entschlossenen Klimaschutzmaßnahmen können wir das Ruder aber noch herumreißen und eine lebenswerte Zukunft für uns und für nachfolgende Generationen ermöglichen. Oder, wie es kürzlich Klimaforscher Niklas Höhne ausgedrückt hat: Wenn wir den Wandel hin zu einer nachhaltigeren Welt schaffen, dann „dann ist die Welt hinterher eine bessere“.
Wie schaffe ich das alles gleichzeitig?
Es muss nicht alles auf einmal sein – wähle einen Bereich aus, der dir besonders wichtig ist oder wo dir die Umstellung am einfachsten fällt. Kleine Schritte, wie der Wechsel zu Ökostrom oder weniger Fleisch zu essen, machen schon einen Unterschied und motivieren, nach und nach mehr zu tun.
Und vergiss nicht: Der wirkungsvollste Ansatz ist, sich dafür einzusetzen, dass nachhaltiges Verhalten für alle einfach, selbstverständlich und erschwinglich wird. Und dazu kannst du am besten mit den oben gezeigten Tipps im Bereich „gesellschaftliches und politisches Engagement“ beitragen.